Filmbeschrieb

Dancing Pina

von Florian Heinzen-Ziob
Montag
14
Juli
2025
Kino Gotthard Zug
um 20:00
Der Online-Ticketverkauf wird ca. eine Woche im Voraus eröffnet.

Der Film begleitet die Arbeit an den Pina Bausch Choreografien für Stravinskys Musik "Sacre du Printemps" in Dakar, Senegal, und "Iphigenie auf Tauris" in Dresden, Deutschland, ganz vom Anfang an bis zum Abschluss.
Hautnah verfolgt eine bewegte, sorgfältig und sehr präzise geführte Kamera das Geschehen auf zwei ganz unterschiedlichen Probebühnen. Man fühlt sich mittendrin aufgehoben, nahe an den Tanzenden, an den Gefühlen, als ob man selber mittanzen würde. Dazwischen geschnitten sind kurze Statements der ChoreografInnen und der TänzerInnen. Aus beiden Position heraus erklären sie sehr persönlich, was ihnen das spezielle Vorgehen von Pina Bausch bedeutet. Sie erzählen ihr Erleben und ihre Motivation, Pinas einmaliges Werk weiterleben zu lassen, ohne es zu kopieren. Kopieren wäre ganz entgegen von Pinas Anliegen. Ihr war Perfektion genau so wichtig, wie individueller Ausdruck jeder einzelnen TänzerIn. Der Film vermittelt dies auf eine ungemein packende Art und Weise.
Die Balance zwischen den Sequenzen an den Proben und den Interviewteilen ist perfekt abgestimmt, auch das Pendeln zwischen den beiden Orten funktioniert ohne jeden Bruch.
Der Film ist ein informierendes, umfassendes Sinneserlebnis.

D 2022, Color, DCP, 111 Min.
OV Deutsch, Englisch, Französisch, Pertugiesisch, UT: d
Buch, Regie, Schnitt: Florian Heinzen-Ziob
Produktion: Fontäne Film
Produzenten: Florian Heinzen-Ziob, Georg Heinzen
Kamera: Enno Endlicher
Redaktion: Christina Irrgang
Set-Ton: Armin Badde
Sounddesign: Tim Elzer
Tonmischung: Karl Atteln
Musik: Igor Strawinski, Christoph Willibald Gluck
Choreographie: Pina Bausch
Cast:: Malou Airaudo, Clémentine Deluy, Josephine Ann Endicott, Jorge Puerta Armenta, Dominique Mercy, Sangeun Lee, Courtney Richardson, Julian Amir Lacey, Francesco Pio Ricci, Gloria Ugwarelojo Biachi, Luciene Cabral, Franne Christie Dossou, Tom Jules Samie

Infos zum Filmabend

nach dem Film Gespräch mit Florian Heinzen-Ziob