Reise ins Herz; poetisch, ergreifend, grausam, ironisch, ja sogar manchmal zynisch. Sie führt uns ins Herz der Filmemacherin, zeigt ihre Sorgen, ihre Freuden, ihre medizinischen Probleme. Ein Pace-Maker muss ihr eingesetzt werden, was sie veranlasst, weit, sehr weit in die Herzen anderer vorzudringen: Christus und die ‘Sacré Cœur’, die unglaubliche Geschichte rund ums Herz von Louis XVII, Menschen nach einer Herztransplantation – wie lebt man mit dem Herzen eines andern? Reise auch ins Museum der Herzen: Liebeskissen, Herzen von Heiligen und von Jungfrauen, Herzen aus Wachs, aus Zucker, aus Gold; zum Metzger: Rinder-, Kälber-, Hühner- und Wachtelherzen; zum Chirurgen, der Herzen verpflanzt, und zum Gärtner, der Baumherzen transplantiert. Die Reise endet im ‘Palais des glaces’, wo ein Gedicht uns einlädt, unser Herz zu verschenken. Kein rein medizinisch-sachliches Werk, sondern ein Film der Kategorie ‘cinéma d’art et d’essai’.
Ein Dokumentarfilm von Jacqueline Veuve
35mm, color, 90 Min.,CH 2005
Regie:
Jacqueline Veuve
Drehbuch:
Jacqueline Veuve, Nadejda Magnenat
Kamera:
Steff Bossert
Schnitt:
Edwige Ochsenbein
Ton:
Blaise Gabioud, Laurent Barbey
Musik:
André-Daniel Meylan
Jacqueline Veuve ist anwesend