In der Nacht vom 19. / 20. Dezember 1947 wurde das kleine Dorf Mitholz im Berner Oberland durch eine Folge gewaltiger Explosionen fast völlig zerstört. Explodiert waren rund 3000 Tonnen im Fels gelagerte Munition und Sprengmaterial des Militärs. Es gab Verletzte und Tote. Das Dorf wurde in kurzer Zeit wieder aufgebaut, das Leben ging weiter, man fühlte sich in Sicherheit.
Theo Stich schaut in seinem Film auf die Hintergründe und die Folgen dieser Katastrophe. Er zeigt uns umfangreiches Originalmaterial, Fotos und Ausschnitte aus damaligen Filmwochenschauen. Gut ausgewählte ZeitzeugInnen erzählen lebensnah und ergreifend ihre zugehörigen persönlichen Geschichten und Gedanken.
Und dann wurde vor gut zwei Jahren entdeckt, dass vom nicht geborgenen Material noch immer eine grosse Gefahr ausgeht. So gross, dass das Dorf geräumt werden soll.
Theo Stich spricht mit den geschockten MitholzerInnen. Was für viele langjährige, vertraute Heimat war, soll plötzlich auf viele Jahre hinaus nicht mehr bewohnbar sein?
CH 2021, DCP, Color, 80 Min.
OV CH-D/ d,f
Buch + Regie: Theo Stich
Kamera: Peter Guyer
Schnitt: Katharina Bhend
Ton: Balthasar Jucker
Sounddesign: Peter Bräker
ReRec Mix: Jürg von Allmen
Musik: Balz Bachmann
Produktion: Lumenfilm + SRF
Theo Stich ist anwesend für Q&A.
Mitholz Filmhome
Theo Stich bei ARFDS
Theo Stich bei Wikipedia
Mitholz bei swissfilms
Filmkritik bei cineman
Die Explosion bei Mitholz in Wikipedia
VBS: das ehemalige Munitionslager Mitholz
SRF Forschung: Vermessung des Munitionslagers
offener Brief der Bevölkerung von Mitholz ans VBS
IG Mitholz
Räumungsbeschluss des Bundesrates
HS-Publikation: Die Schreckensnacht von Mitholz (Buch)
Homepage Lumenfilm